Biodiversität – Naturschutz und Politik

Biodiversität – Naturschutz und Politik

Veranstalter
Deutsche Gesellschaft für Geschichte und Theorie der Biologie (DGGTB) (Museum Koenig (Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels - LIB))
Ausrichter
Museum Koenig (Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels - LIB)
Veranstaltungsort
Adenauerallee 160
PLZ
53113
Ort
Bonn
Land
Deutschland
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
23.06.2023 - 25.06.2023
Deadline
30.04.2023
Von
Stefan Lux

Der rasche Verlust der biologischen Vielfalt und die Zerstörung natürlicher Lebensräume sind in den letzten Jahrzehnten zu immer drängenderen globalen Problemen geworden. Die DGGTB wendet sich auf ihrer aktuellen Jahrestagung daher dem Themenkomplex Biodiversität, Naturschutz und Politik zu. Ziel ist es, das komplexe Zusammenspiel von politischen und wirtschaftlichen Kräften, gesellschaftlichen Werten und Umweltbelangen in historischer und aktueller Perspektive zu beleuchten.

Biodiversität – Naturschutz und Politik

Call for Papers zur 31. Jahrestagung der DGGTB 2023

Themenskizze:

Der rasche Verlust der biologischen Vielfalt und die Zerstörung natürlicher Lebensräume sind in den letzten Jahrzehnten zu immer drängenderen globalen Problemen geworden. Dies hat dazu geführt, dass auch die Notwendigkeit wirksamer Erhaltungsmaßnahmen und -praktiken zum Schutz der einzigartigen und vielfältigen Flora und Fauna unseres Planeten zunehmend erkannt wird. Gleichzeitig ist das komplexe Zusammenspiel zwischen politischen und wirtschaftlichen Kräften, gesellschaftlichen Werten und Umweltbelangen immer deutlicher geworden.

Dieser Call for Papers lädt zu Vorträgen ein, die die Zusammenhänge zwischen biologischer Vielfalt, Naturschutz und Politik sowohl aus historischer als auch aus aktueller Sicht untersuchen. Wir freuen uns über Beiträge, die sich mit den verschiedenen biologischen, sozialen, politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Faktoren befassen, die die Entwicklung der Naturschutzpolitik und -praxis beeinflusst haben. Darüber hinaus sind Beiträge erwünscht, die sich mit den Herausforderungen und Spannungen befassen, die sich bei der Entwicklung und Umsetzung von Biodiversitäts- und Naturschutzmaßnahmen ergeben, sowie mit ihrer Wirksamkeit bei der Erreichung der Ziele zum Schutz der biologischen Vielfalt.

Mögliche Themenschwerpunkte sind unter anderem:

- die historischen Wurzeln von Naturschutzbewegungen und -politiken
- die Rolle politischer Ideologien und Institutionen bei der Gestaltung von Naturschutzpraktiken
- die Wiederansiedlung von Arten und die Auswirkungen der Megaherbivoren-Theorie im historischen Kontext
- der Einfluss historischer kultureller, religiöser und ethischer Werte auf Naturschutzentscheidungen
- die Rolle von Zoos sowie (Forschungs-)Museen bei der Beschreibung und Erhaltung von Arten und biologischer Vielfalt
- die Auswirkungen des Klimawandels auf die Artenvielfalt und die Naturschutzbemühungen
- das Idealbild einer biodiversen Natur und sein Einfluss auf politische Entscheidungen
- die Herausforderungen und Kontroversen im Zusammenhang mit Naturschutzmaßnahmen und -praktiken, damals wie heute
- freie Themen

Die interdisziplinäre und multidisziplinäre Auseinandersetzung ist explizit erwünscht. Wir freuen uns über Beiträge aus der Biologiegeschichte und verwandten Fachrichtungen, einschließlich Philosophie, Politikwissenschaft, Soziologie, Forstwissenschaft und Naturwissenschaften.

Zur Bewerbung:

Es besteht die Möglichkeit, Panels anzubieten. Besonders erwünscht sind Beiträge, die mehrere Aspekte des Themas zusammenführen. Die Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch. Für die Tagung sind für die einzelnen Vorträge Zeitfenster im Umfang von 15 bis 20 Minuten mit anschließender Diskussion (5 bis 10 Minuten) vorgesehen.

Die Beiträge der Jahrestagung können nach Begutachtung im 27. Band der Verhandlungen zur Geschichte und Theorie der Biologie, dem zentralen Publikationsorgan der DGGTB, veröffentlicht werden.

Themenvorschläge im Umfang von ca. 2.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen) werden bis zum 30. April 2023 erbeten an: Dr. Katharina Schmidt-Loske, wiss. Leitung Biohistoricum, E-Mail: k.schmidt-loske@leibniz-lib.de (Postanschrift: Adenauerallee 127, 53113 Bonn). Bitte teilen Sie auch einige kurze Angaben zu Ihrer Person (Funktion, Wirkungsstätte) mit. Die Rückmeldung über die Annahme oder Ablehnung des Vorschlags erfolgt bis zum 7. Mai 2023.

Kontakt

Dr. Katharina Schmidt-Loske
Leitung Biohistoricum
E-Mail: k.schmidt-loske@leibniz-lib.de

Postanschrift:
Adenauerallee 127
53113 Bonn

https://www.geschichte-der-biologie.de/jahrestagungen/31-jahrestagung-2023
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Englisch, Deutsch
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